Google the frenemy

Google der Feind?

Heutzutage habe ich oft das Gefühl, dass ein großer Teil meiner Arbeit darin besteht, meine Kunden vor Google zu schützen. Das gilt insbesondere für Google Ads.

Im Laufe der Jahre haben sich die Google-Anzeigen

  • mehr und teurer
  • weniger transparent
  • in ihren Verkaufsempfehlungen aufdringlicher

 

Google-Anzeigen sind teurer geworden

Ein monopolistisches Unternehmen kann seine eigene Preisstruktur schaffen. Google hat diese Position immer wieder eingenommen.

Warum steigen die Kosten?
Die Cost-per-Click (CPC) von Google Ads sind aufgrund mehrerer Faktoren gestiegen:

  • Verstärkter Wettbewerb: Immer mehr Unternehmen investieren in Online-Werbung, was die Preise in die Höhe treibt. Das ist fair.
  • “Erzwungene Inflation”: Dies ist der zwielichtigere Teil. Google erhöht den “Grundpreis” für jeden Klick im Laufe der Zeit. Das ist eine Art erzwungene Inflation, die dem Unternehmen zugute kommt.

Online-Marketing galt früher als billiger als Printwerbung. Das ist heute nicht mehr immer der Fall.

 

Weniger Transparenz

Bei Google Ads zeigte Google Ihnen früher genau die Schlüsselwörter an, die in den Suchanfragen verwendet wurden, die zu Ihren Anzeigen führten. Aber im Laufe der Jahre hat Google diese Sichtbarkeit stark eingeschränkt. Jetzt wissen Sie möglicherweise nicht mehr, welche Keywords/Suchbegriffe Ihre Anzeige auslösen (hallo Performance Max Campaigns).

Google hatte einige gute Gründe für dieses Vorgehen. Durch das maschinelle Lernen verliert das Konzept des “Suchbegriffs” an Bedeutung. Der gesamte Kontext des Nutzers, der die Suche durchführt, hat nun mehr Gewicht.

Aber trotzdem ist es weniger transparent.

 

Eine aufdringliche Verkäuferin

Wenn Sie sich in letzter Zeit bei einem Google Ads-Konto angemeldet haben, haben Sie wahrscheinlich Nachrichten von Google auf der Registerkarte “Empfehlungen” gesehen. Das sind Vorschläge von Google, wie Sie die Qualität Ihrer Anzeigen und Ihres Kontos verbessern können.

Allerdings tragen diese Empfehlungen oft nicht viel dazu bei, die Rendite Ihres Kontos zu verbessern (ROAS). Google drängt Sie dazu, mehr Geld auszugeben und Anzeigen auf mehr Plattformen zu schalten, oft ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob Sie davon profitieren.

 

Warum sollte ich dann weiterhin Google-Anzeigen schalten?

Denn sie sind immer noch profitabel – wenn auch nicht in allen Fällen und nicht immer. Unternehmen können ihre Zielgruppen auf verschiedene Weise erreichen. Bezahltes Marketing ist nur eine davon.

Der Wert von Google-Anzeigen

Trotz der Herausforderungen bleibt Google Ads ein leistungsstarkes Instrument, um potenzielle Kunden zu erreichen. Hier ist der Grund dafür:

  • Reichweite: Das riesige Netzwerk von Google sorgt dafür, dass Ihre Anzeigen ein breites Publikum erreichen, d.h. fast jeden auf der Welt. Kaum ein anderer Kanal bietet Ihnen eine solche Reichweite.
  • Targeting: Mit den erweiterten Targeting-Optionen können Sie auf bestimmte demografische Merkmale und Interessen eingehen.
  • Leistungsverfolgung: Google Ads bietet detaillierte Leistungskennzahlen, die Ihnen helfen, Ihre Kampagnen zu verfeinern.

Wie können Sie Google Ads erfolgreich nutzen?

Meine Aufgabe als Online-Marketing-Spezialist ist es, die Unternehmen, mit denen ich zusammenarbeite, bei den relevanten Zielgruppen bekannt zu machen. Mit anderen Worten: Ich helfe den Unternehmen, für die ich arbeite, erfolgreich zu sein, indem ich ihre Kunden finde.

Dabei bemühe ich mich, sicherzustellen, dass dies für meinen Kunden ein Gewinn ist. Manchmal ist es das und manchmal nicht. Manchmal ist es auch kompliziert.

Bewährte Praktiken

Um die Effektivität Ihrer Google Ads-Kampagne zu maximieren, sollten Sie diese Best Practices beachten:

  • Setzen Sie klare Ziele: Definieren Sie, was Sie mit Ihren Kampagnen erreichen möchten (z.B. Markenbekanntheit, Lead-Generierung oder Verkäufe).
  • Regelmäßige Überwachung: Überwachen Sie Ihre Kampagnen laufend und passen Sie sie anhand der Leistungsdaten an.
  • Testen und optimieren Sie: Experimentieren Sie mit verschiedenen Anzeigentexten, Schlüsselwörtern und Targeting-Optionen, um herauszufinden, was am besten funktioniert.
  • Hinterfragen Sie die Empfehlungen von Google: Fragen Sie sich, warum sie diese “Verbesserung” vorschlagen. Ist es zu Ihrem Vorteil oder zu deren Vorteil?

Agenturen für digitales Marketing sollten ihre Kunden vor Google schützen.